Eingewöhnung

Eltern sind die wichtigsten Bindungspersonen ihres Kindes. Aus diesem Grund spielen auch die Eltern bei der Eingewöhnung des Kindes in seine neue Umgebung eine große Rolle. Das Kind bringt „seine sichere Basis“ mit in eine fremde Umgebung und kann sich ganz langsam und mit entsprechender Unterstützung von seinen vertrauten Bezugspersonen und seiner Bezugserzieherin (die sich das Kind selbst auswählt) an seine neuen Tagesabläufe und das neue Umfeld gewöhnen.  Das geschieht sehr behutsam und mit großem Einfühlungsvermögen.

Der zeitliche Ablauf einer Eingewöhnungsphase ist bereits vorher festgelegt und wird auf unserem ersten Elternabend genau besprochen. Wichtig ist, dass Sie für die Eingewöhnung 2-3 Wochen einplanen.

Bereits in den 1980er-Jahren wurde in einer Studie von Laewen (1989) an der Freien Unsiversität Berlin festgestellt, „dass Kinder, die professionell eingewöhnt wurden und in den ersten drei Tagen von einem Elternteil ohne Trennungsversuch begleitet wurden, viermal weniger häufig im ersten halben Jahr erkrankten als Kinder, bei denen es schon in den ersten drei Tagen zu Trennungen gekommen war.“ 

Tagesablauf

Es ist wichtig, dass jedes Kind morgens ganz in Ruhe ankommen kann. Bitte planen Sie ausreichend Zeit beim Bringen Ihres Kindes ein, damit die Ablösung ggf. von der Fachkraft unterstützt werden kann.

Ein Tagesablauf in unserer Krippengruppe wird jeden Tag von verlässlichen Ritualen und Strukturen begleitet. Das gibt den Kindern große Sicherheit und Orientierung, eine gute Basis, um sich wohlzufühlen und zu lernen. Während des Vormittags erleben die Kinder bei uns einen Wechsel von Freispielzeit, Zeit für Bewegung, Entspannung und Kreativität.

Durch eine Vielfalt an pädagogischen Angeboten und die Unterstützung im freien Spiel wird die Neugierde und der Forscherdrang der Kinder unterstützt und es werden Situationen geschaffen, die das Kind in seiner Entwicklung spielerisch weiterbringen. Auch werden Spielsituationen der Kinder aufgegriffen und gemeinsam mit ihnen weiterentwickelt.

Eine entwicklungsbedingte Besonderheit im Spiel von Krippenkindern ist, dass lediglich ein Parallelspiel (nebeneinander, noch nicht miteinander) möglich ist. Bei Krippenkindern, die kurz vor dem Übergang in den Kindergarten stehen, lässt sich dann bereits ein gemeinsames Spielen beobachten.,

Das Schlafbedürfnis von Kindern

Ihre Kinder verbringen 5 Stunden in unserer Krippe. Wenn das Kind in die Krippe kommt, muss sein Schlafrhythmus mit dem Rhythmus der Kinderkrippe, mit dem seiner Familie und ihrer Arbeit in Einklang gebracht werden. Dies ist nicht immer einfach, aber möglich. Wir möchten mit Ihnen gemeinsam dafür Sorge tragen, dass die Kinder ausreichenden und erholsamen Schlaf bekommen, damit sie sich wohlfühlen, damit sie lernen und sich gut entwickeln können – zuhause und in der Krippe.

Ausgeschlafen geht´s mir gut. Dann bin ich offen für etwas Neues, ich bin wach, kann lernen, mir ist nicht kalt und ich habe Freude an anderen Menschen.“

(Verein für Kinder e.V)

Unsere Spaziergänge mit dem Krippenwagen

Mit unserem Krippenwagen machen wir regelmäßig Ausflüge in die Natur. Nach einem erlebnisreichen Vormittag ist es für die Kinder oft erholsam, sich im Krippenwagen ausruhen zu können und dabei gleichzeitig frische Luft zu bekommen. Die Kinder lernen nebenbei den Ort Bevern als ihren Lebensraum kennen. Die vielfältigen Reize, die sie wahrnehmen, regen zum Lernen an und fördern ganz nebenbei auch die Sprachentwicklung. 

Geburtstag

Auch die Kleinsten spüren bereits, wie besonders so ein Geburtstag ist.  Deshalb wird auch in der Krippe ein besonderer Tag mit unterschiedlichen Schwerpunkten  gestaltet.

  • Der Gruppenraum wird gemeinsam geschmückt
  • Das Kind darf aussuchen, welche besondere „Leckerei“ an seinem Geburtstag mit allen Kindern gemeinsam zubereitet und gemeinsam gegessen wird
  • Am Geburtstag darf das Geburtstagskind auf einem Geburtstagsthron/ Stuhl sitzen
  • Geburtstagslieder und Spiele runden diesen besonderen Tag ab

Übergang von der Krippe in den Kindergarten

Die Eingewöhnung in der Krippe nimmt einen großen zeitlichen Rahmen ein, den wir als Basis für jedes Kind als unentbehrlich ansehen. Beim Wechsel aus unserer Krippengruppe in den Kindergarten hat die Erfahrung der letzten Jahre gezeigt, dass die Kinder das Haus, die unterschiedlichen Räume, den Spielplatz und die Erzieherinnen bereits gut kennen gelernt haben und der „Übergang“ in den großen Kindergarten für viele ganz selbstverständlich ist und keine neue Eingewöhnung mehr erfordert. Uns ist daran gelegen, individuelle Eingewöhnungslösungen für jedes wechselnde Krippenkind zu finden und wir gehen mit den Eltern vorher darüber ins Gespräch.